Am schmotzigen Dunschtig morgens um 6 Uhr ertönten nach einem Jahr Pause wieder pünktlich die Böllerschüsse. Ein kleiner Zug mit der Quaken-Musik, dem Narrenrat und Hästräger, angeführt vom Jungnarrenbolizist Marcel, startete am Musikprobelokal zur „Weckrunde“ . Jedem Narr ging das Herz auf, den Narrenmarsch wieder mal live zu hören.
Nach der Runde durchs Dorf, gab es für alle die dabei waren im abgesperrten Bereich des Bürgerhaushofes etwas Warmes zu trinken und ein kleines Handvesper, um die Zeit bis zur Kinderbefreiung im Kindergarten zu überbrücken.
Um 9 Uhr ging es dann mit einem Aufmarsch Richtung Kindergarten, wo wir bereits im dortigen Garten von den Kindern und Erzieherinnen freudig erwartet wurden. Der bunt gekleideten Narrensamen und seine Erzieherinnen begrüßte uns mit kräftigen „Narri-Narro“ und stellte die Frage, ob die Narren nach dieser langen Pause auch noch nicht eingerostet sind. Das Gegenteil musste gemeinsam mit den Kindern beim Körperteil-Blues bewiesen werden.
Bei schönem sonnigen Winterwetter, Musik und guter Stimmung, konnten die Kinder die vielen großen schwarzen Vögel, welche in den Kindergarten gekommen waren, bestaunen.
Da in dieser ‚Corona-Zeit‘ die Brezeln nicht einfach an die Kinder verteilt werden durften, hatten wir im Vorfeld ebenfalls für alle 95 Kinder ein Fasnets-Päckle mit Mocken, Tröte, dem Quaken-Malbuch gepackt und die frische Brezel dazu in die Tüte gesteckt. Natürlich erhielten die Erzieherinnen ebenfalls ein Päckchen mit Quakolo.
In der Zeit nach der Kinderbefreiung und bis zum Nachmittag verteilten sich die Narren in kleine Gruppen im Dorf. Jedenfalls, als der Narrenbaum mit den Holzern aus dem Wald kam, standen die Quaken-Musik, Hästräger, Kinder und andere Narrengrüppchen bereits bereit, um den Narrenbaum bis zum Narrenbaumloch am Quakenbrunnen zu begleiten. Der Baum wurde mit vielen Zuschauern und der ständigen Begleitung der Quaken-Musik von den Quaken-Holzern gestellt.
Im Anschluss gab es einen kleinen Ausklang dieses Schmutzigen Dunschtig im abgesperrten Bereich des Bürgerhaushofes mit Getränke, Wienerle und Brot.