Am Samstag, 05.08.2023 starteten 11 Kinder und 5 Betreuer zum diesjährigen Ferienprogramm auf die Staußenfarm Nähe Stockach. Dort angekommen konnte man auch gleich die Straußenküken im Kükenhaus betrachten. Da die Führung erst nach den Öffnungszeiten des Hofladens stattfinden konnte, überbrückten wir die verbleibende Zeit mit mitgebrachten Spielen wie Wikingerschach und Federball. Der mitgebrachte Grill wurde angeheizt und pünktlich um 12 Uhr gab es die 1. Stärkung mit einer heißen Grillwurst und Getränken. Nun gab es die Gelegenheit auch mal in kleineren Gruppen den Hofladen zu besichtigen und zu sehen, was hier alles an Straußenprodukten zu erwerben gab. Das Straußenfleisch und die Nudel aus Straußenei interessierte die Kinder weniger, dafür aber die aus Straußeneier gefertigten Basteleien wie z. B. Windlichter, aber auch Bleistifte mit einer Straußenfedern und Staubwedel waren im Angebot. Die Mädels, wie könnte es anders sein, hielten sich lange im Shop auf. Dann endlich war es so weit, unsere Führung mit Conny konnte starten. Sie hatte Stoffbeutel vorbereitet, welche in die Kinderrunde durchgegeben wurden, und es sollte ertastet werden was sich darin befindet. Der Inhalt hatte auf jeden Fall etwas mit dem Vogel Strauß und dessen Leben zu tun. Die Kinder waren sehr wissbegierig, stellten viele Fragen und wussten auch schon einiges über das Leben des Vogels, welcher sich seit der Zeit als noch Dinosaurier auf unserer Erde lebten nicht groß verändert hat. Der ausgewachsene Vogel wiegt ca. 150 kg und kann 70 km/Std. schnell laufen, er hat viel Kraft in seinen Laufbeinen, mit denen er sich gut verteidigen kann, einen sehr beweglichen Hals und kann 360 Grad kilometerweit mit seinen scharfen Augen alles erblicken. Der Strauß kann nicht fliegen und ein Straußenspiegelei entspricht ca.25 Hühnereier. Also ein Ei hätte für unsere ganze Gruppe als Rührei gereicht. Plötzlich durften die 14 Tage alte Küken ins Gehege und die Kinder konnten (versuchen) sie zu streicheln. Das Gefieder fühlte sich erstaunlicherweise stachlig an, wie etwa bei einem Igel. Im Anschluss durften die Kinder in kleinen Gruppen in den Brutraum, wo die Straußeneier in gleichmäßiger Wärme lagern. Die Kinder staunten nicht schlecht, als mit einer Taschenlampe ins Ei geleuchtet wurde und man tatsächlich ins Ei schauen und das Küken sehen konnte. Nun ging es auf dem Rundweg zu den großen Gehegen. Hier hieß es ‚Vorsicht‘ und nicht zu nah an die Zäune, denn die männlichen Strauße passen auf ihre Frauen auf und sind sehr angriffslustig. Conny zeigte uns, wie hart so ein Ei ist, indem die Kinder und auch wir Erwachsene einfach mal draufstehen durften, und es nichts passierte. Die Natur hat dafür gesorgt, dass die Eier so hart sind, um lange Wege auf harten Steppenboden ins Nest gerollt zu werden. Nach diesem Spaziergang auf dem Rundweg, wo wir fortlaufend Neues zur Straußenzucht erfuhren, freuten sich die Kinder auf das angesagte Basteln. Conny bohrte in die harten Staußeneierscherben und es gab viele verschiedene Federn, Hölzer und Perlen. Die Kinder fertigten daraus tolle Traumfänger und wir vergaßen die Zeit. Wir bedankten uns bei Conny, der Betriebshelferin der Staußenfarm für den interessanten Nachmittag. Wir hatten tolle Kinder dabei! Vielen Dank den Betreuen Bernadette, Beate, Martina, Karlheinz und Markus.